Satzungsgemäßes Ziel unserer Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder durch eine sichere Wohnungsversorgung. Vorrangiger Zweck ist nicht die Gewinnerzielung, sondern nachhaltige, generationsübergreifende sowie ökologisch verantwortliche Werterhaltung- und Entwicklung des Wohnbestandes der Mitglieder.
Insbesondere fördert die Genossenschaft bezahlbares und selbstbestimmtes Wohnen in dauerhaft gesicherten Verhältnissen. Hierzu gehören auch Gemeinschaftsaktivitäten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen.
Ziel ist das Zusammenleben mehrerer Generationen nicht mehr „klassisch“ in einem großen Wohnblock, gedrängtes „Betreutes Wohnen“ oder Kleinstwohnung für Familie oder Alleinerziehenden mit Kindern, sondern in möglichst einzelnen, getrennten und energetisch optimierten Wohneinheiten mit eigenem Gartennutzungsrechten, so dass ein Leben in Wohnblöcken, bei gleichzeitiger Bemühung um einen wohnungsnahen Kleingarten oder Schrebergarten für die Eigenversorgung oder das Spielen der Kinder im Garten, nicht mehr notwendig ist.
Gleichzeitig wird die Wohnfläche so optimiert, dass bei hohem Energie- und Baustandard eine bezahlbare Miete mit geringen Warmkosten erzielt werden kann. Das bedeutet, dass auch im Fall möglicher wirtschaftlicher Not eines Mitglieds ein weiteres dauerhaftes Wohnen möglich ist, weil die Wohnungsgröße die Anforderung von Wohngeldbezug bzw. Sozialhilfe-Gewährung nicht übersteigt.
Idealerweise besteht eine Gruppeneinheit aus mindestens 4 – 6 Wohneinheiten, da jeweils eine Wohneinheit immer für ein Mitglied angedacht ist, das im Bedarfsfall auch Kinderbetreuung, Nachhilfe im Bereich Schul- und Berufsausbildung, hauswirtschaftliche Hilfe oder ggf. Pflege durchführen kann, soweit das von den übrigen Mitgliedern der Wohngruppe nachgefragt wird.
Je nach regionaler Gegebenheit sollen einzelne Wohneinheiten auch für Mitglieder in Berufsausbildung oder Studium als WG zur Verfügung stehen, wobei ggf. subventioniertes Wohnen dann während der Ausbildung oder im Anschluss daran auch mit sozialem Engagement gegenüber der Genossenschaft auszugleichen wäre.
Die Wohneinheiten sind angedacht in der Größe von 40 qm bis 120 qm mit angemessenem Wohnstandard, vorzugsweise mit Einbauküche, ggf. auch Möblierung (Auszubildende, Studierende) durch Nutzung von kleineren Mehrfamilienhäusern mit Garten und Terrassennutzung (4–6 Wohneinheiten) und dem Einsatz von z.B. „FlyingSpaces“-Bungalows bzw. Fertighäusern der Fa. Schwörer Haus KG. Hier betragen die Fertigungszeiten derzeit ca. 8 – 10 Monate, die Aufstellung mit allen erforderlichen Grundstücksanschlüssen dauern zwischen einem Tag (Kleinstmodule) und einer Woche (klassisches Fertighaus), da die Fundament-Gründung und die Anschlüsse für das öffentliche Versorgungsnetz (ggf. Strom u. Wärme, Telekom, Frisch-/Abwasser) bereits vor Anlieferung der Module/Fertighausteile) erfolgt.
Auch der Erwerb von Bestandsbauten mit entsprechender Infrastruktur und der Einsatz von Fertighäusern ist sinnhaft, weil die Genossenschaft ihren Mitgliedern bezahlbares Wohnen ermöglichen will, ohne teures Know-how, das beim Eigenbau zwingend einzukaufen wäre.
In Alternative zu „klassischem“ Wohnen (s.o.) ist bezahlbares, selbstbestimmtes Wohnen aber dann möglich, wenn der Einzelne bereit ist, sich mit Wohn- und Grundstücksfläche grundsätzlich einzuschränken und gleichzeitig bei vernünftiger Infrastruktur bereit ist, nicht zwingend in der Großstadt oder Großstadtnähe zu leben, weil bereits heute die Grundstückspreise hier kaum noch bezahlbar sind.
Des Weiteren wird erwartet, dass das Mitglied sich – falls möglich – in angemessenem Umfang in der Wohngruppe einbringt, und zwar nicht nur finanziell. Denn selbstbestimmtes Leben und Wohnen in jedem Alter in den „eigenen vier Wänden“ bedingt auch ein Mindestmaß an Genügsamkeit und sozialer Verantwortung für die Wohngruppe und die Zukunftsgenerationen, die auch und gerade von „gestandenen Großelterngenerationen“ mit Vorbildfunktion erwartet werden kann, zumal es diese Zukunftsgenerationen sind, die derzeit die Renten- , Kranken – und Pflegesituation der Großelterngeneration – egal ob leiblich oder nicht – finanzieren und aus eigenem Einkommen sichern.

Weser-Kranich-
Wohnungsgenossenschaft eG
Obernkirchener Str. 28
31708 Ahnsen
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Zuständiger Prüfungsverband: Genossenschaftsverband
Weser-Ems e.V., Oldenburg
Genossenschaftsregister:
Stadthagen, GnR 200007